Die Festung – Dubrovnik
Früh aufstehen ist angesagt, um 7 kommt der Lotse an Bord für die Einfahrt an den Inseln vor Dubrovnik vorbei. Wir schauen uns das Spektakel beim gemütlichen Frühstück am Achterdeck an. Dann aber schnell runter vom Schiff und ab in den Shuttle zur Innenstadt.
Dass hier einige Szenen aus Games of Thrones gedreht wurden, merkt man schnell.
Merchandise lässt grüßen.
Aber erstmal geht es auf die 2km lange, die Altstadt umkreisende Festungsmauer. Von hier aus hat man einen absolut beeindruckenden Rundumblick auf Dubrovnik: Häuserdächer, Kirchen, enge Gassen, das Meer und die umliegenden Inseln.
Es gibt auch mehre Möglichkeiten hinter der Mauer zu schwimmen. Nur wie bitteschön kommt man nur dort hin? Im Entenmarsch geht’s die Mauer entlang, ab und zu baumeln Omas BH und Opas Unterbüx direkt daneben an der Leine. Schon witzig mit den vielen Touristen, die daran vorbei wandern und Fotos schießen.
Die Festung ist unglaublich gut erhalten mit den vielen Türmen. Endlich sind wir rum und tauchen in die Altstadt ein. Natürlich kann man auch den Games of Thrones Tribut zollen und auf den Thron mit voller Kostümierung. Und ja es macht tierisch Spaß!
Das nach der Saga benannte Eis um die Ecke färbt Zunge und Lippen beunruhigend schwarz. Aber auch sonst haben wir uns ne Abkühlung verdient und irren durch die Gassen wie einst die Krieger auf der Suche nach einer Möglichkeit in die Festung einzudringen, nur dass wir raus wollen, auf die andere Seite der Mauer zum Baden.
Da entdecken wir ein Paar, dass sich gerade abtrocknet, durch einen kleinen Gang neben ihnen gelangen wir zum kühlen Nass und springen in die Fluten, hinter uns die riesige Stadtmauer. Tolles Ambiente! Schade, hier wäre ich gern noch über Nacht geblieben, um dieses Altstadtflair am Abend zu genießen.
Gerade noch rechtzeitig erreichen wir das Schiff und legen ab Richtung Venedig, wo wir morgen wieder auschecken und ich bin tatsächlich froh darüber.
Dieses Schiff ist so gar nicht meines. Die Qualität ist unteres Niveau. Ok es ist günstig, aber andere können das dennoch zum gleichen Preis besser. Mir waren auch die Liegezeiten zu kurz.
Mir fällt auf, dass bei so großen Schiffen alles nach innen ausgerichtet ist. Während auf kleineren Schiffen die Passagiere ihren Blick auf das Meer und die Natur hatten, geht es hier eher um den Mikrokosmos auf dem Schiff. Animation ist wichtig, im Grunde braucht es das Meer drumherum gar nicht, weil es der Masse egal ist, dass sie bei all dem Halligalli durchs Meer kreuzen.
Noch nie habe ich so wenig Menschen an Deck aufs Meer schauen sehen, wie hier.
Schade eigentlich.