Typisch ich
Der 2. Seetag – nach der langen Partynacht schlafen wir aus.
Ein perfekter Tag die angegessenen Kalorien wieder abzutrainieren. Das Essen an Bord ist einfach ausgesprochen lecker.
Mittlerweile gibt es viele bekannte Gesichter an Bord, die man überall zu einem kurzen Hallo oder einem Pläuschen trifft.
Er hat lange dunkle Haare einen Bart und immer einen coolen Hut auf. Jedes Mal lächelt er verschmitzt und grüßt freundlich: „Hey how are you doing?“ Ich mag diese spezielle Type Mensch. Bißchen anders und es ist ihm wurscht.
Nun, nach dem Dinner gibt es eine Show im Theater, die nette ältere Britin an unseren Tisch sagt mir, es käme ein Saxophonist: „We say Sexy-phonist” zwinkert sie mir zu. Na, denn muss ich da ja hin, mal schauen, ob sie Recht hat…
Der Mann grinst mich an und wünscht mir viel Spaß dabei.
Reicht um rot anzulaufen? Eigentlich schon, aber als wir nach der Show noch in die BBKing Bar gehen, was meint ihr, wer mit dem Saxophon auf die Bühne kam. Ja genau Mister Freaky mit Hut und grinst mich an. Typisch ich, wieder zu viel gequatscht. Ich hätte es ahnen können, denn wie ich ihn mir nochmal anschaue, sieht er tatsächlich aus, wie der Saxophonist aus der Muppet Show.
Reicht könnte man meinen, peinlich, ja aber kommt noch besser … wer läuft mir am nächsten Morgen am Buffet in die Arme, ja genau, er! Rotangelaufen sag ich, ich wusste gar nicht, dass du auch Saxophonist bist. Er grinst nur und sagt: Yes, I‘m!
Bin ich froh, dass er nicht fragt, ob dass mit dem sexy nun gepasst hat.
Über den anderen Saxophonisten könnt ihr euch ein eigenes Bild machen, denn er hat in den USA bei den Ninja Warrior mitgemacht, schaut nach Craig Richard.
Für meine Begriffe hat er es dreimal zu oft erwähnt. Aber anschauen macht ja vielleicht trotzdem Freude 😉
Morgen legen in Naha an auf der Insel Okinawa.