Von Mauerblümchen und Torkeln
Früh morgens starten wir Richtung Lucca: Das Mauerblümchen der Toskana, denn die Altstadt wird umrahmt von einer großen und breiten Verteidigungsmauer. Wie zahlreiche Spaziergänger und Radfahrer flanieren wir auf der Mauer, dieser bezaubernden Altstadt.
Sie ist durchzogen von engen, charmanten Gassen- unser Fundstück des Tages: Diese neckischen Pferde mit Staubwedel-Kopfschmuck. Hier ist man erfinderisch.
Weiter gehts nach Pisa, von Weitem sehen wir ihn schon, den Turm der sich ganz schön stark zur Seite neigt. Wieder erliegen wir den italienischen Gaumenschmeichlern. Das eigentliche Highlight ist die Restaurant-Toilette. Dass es überall eng ist und nix für Beleibte, wissen wir schon, aber schafft man es rückwärts aufs Klo schaut man direkt in die Küche, durch die man sich zuvor auch gequetscht
hat. Sauber wars, aber sehr seltsam.
Durch die Gassen schlendern wir weiter zum Turm.
Welch Glück, normalerweise muss man Tage im Voraus buchen, um den Turm zu erklimmen, wir können sofort hinauf. Gleich auf den ersten Stufen fangen wir an zu torkeln. Wirklich ein sehr witziges Gefühl, wie man beim aufsteigen schwankt – gone swaying – eben! Wieder ist die Treppe ziemlich eng. Italienische Größe, wie bei der Kleidung!
Komisch anzuschauen sind auf den Wegen vor dem Turm die Touristen, die sich sichtlich verrenken, um diesen fürs Foto zu stützen. Da dürfen wir natürlich auch nicht fehlen.