Katastrophen-Alarm
ALARM: Kirchenglocken läuten in Dauerbetrieb und das Handy brummt den neuen Katastrophenalarmton. 7:30 Uhr – so will man nicht nach einer Nacht auf der Reeperbahn geweckt werden.
Es brennt in Hamburg Türen und Fenster sollen geschlossen gehalten werden. Beim Blick aus dem Fenster sieht man Ascheflocken runter rieseln. Oha!
Also ziehts uns in die andere Richtung. Von den Landungsbrücken machen wir einen Abstecher in den alten Elbtunnel, um denn standesgemäß den Frühshoppen in der Fischmarkthalle bei Livemusik zu genießen.
Schon am Bierstand werden wir angequatscht, von Münchenern, natürlich.
Hier tanzt alt mit jung, je wilder je besser.
Ein kleines Stück weiter lockt uns der Strandkorb vom Schellfischposten, der ältesten Kneipe Hamburgs. Ich halte wieder Klönschnack mit Ulla der Wirtin, während sie mir einen österlichen Eierlikör-Spritz kreiert.
Hier gibt’s auf kleinstem Raum so viel Schnickschnack zu bestaunen.
Am Dockland schnackt uns ein rüstiger 90 jähriger an, ob wir denn auch unsere Schwimmwesten dabei haben und empfiehlt uns die Fähre nach Blankenese.
Reges Treiben am Museumshafen Övelgönne. Die Sonne brennt und bringt mich zum Schwitzen auf dem Weg nach oben zur Elbchaussee.
Schöne Häuser und perfekte Aussicht auf die Elbe, ich steige ein Stück weiter die Himmelsleiter wieder hinab und bewundere die kleinen Gärten direkt am Strand.
Wie schön Hamburg doch ist, wenn die Sonne scheint.
Zurück nehmen wir die Fähre bis zur Elbphilharmonie, die in vor uns erstrahlt.
Zum Gruseln erleben wir das mittelalterliche Hamburg im Dungeon und werden dort gleich vor Gericht gezogen. Natürlich schuldig im Sinne aller Anklage und offiziell an den Pranger gestellt. Nicht nur der Dungeon ist absolut empfehlenswert, sondern auch das Schrumpfen in die Miniaturwelten mittels Reality Brille nebenan. Ein Erlebnis.
Es erwartet uns draußen ein fabelhafter Sonnenuntergang, bevor wir mit Tapas und Rotwein im Portugiesischem Viertel unseren letzten Abend genießen.