Wenn Engel reisen
Unser letzter Stop ist Bergen, die Stadt in der es an mehr als 250 Tagen im Jahr regnet. Na prima! Ein Abschied an dem selbst der Himmel Tränen vergießt. Aber weit gefehlt. Bergen begrüßt uns von seiner besten Seite im strahlenden Sonnenschein, keine Wolke weit und breit und das soll auch so bleiben.
Natürlich treibt das auch die Einheimischen hinaus und so sind sie Parks bevölkert mit Studenten und Familien die Eis essen und picknicken.
Kaum vom Schiff runter haben wir Glück und können uns noch bei einer Segway-Tour einbuchen. Die Zeit bis es losgeht nutzen wir im Bryggen Viertel, welches aus den alten, bunten Holzhäusern der ersten deutschen Hansehändlern besteht.
Die Segway-Tour ist denn die abenteuerlichste, die ich je mitgemacht habe. Zunächst geht’s die steile Rampe runter, über Kopfsteinpflaster, durch die Menschenmassen bei Bryggen, auf den Markt und durch enge Gassen steil bergauf und bergab á la Lombardstreet in San Francisco nur wesentlich enger. Ich bewundere den 60 jährigen in unserer Gruppe, der das erste Mal fährt, wenn auch meist als Schlusslicht.
Wir kommen an so vielen wunderschönen, winzigen Holz-Wohnhäusern, Parks, Straßen, Aussichtspunkten vorbei, dass wir im Anschluss die Runde nochmals zu Fuß machen. Wir haben Zeit, weil das Schiff erst um 23 Uhr ausläuft und die Sonne ja auch nicht untergehen will.
Auf dem Markt werden Spezialitäten angeboten: Elch, Königskrabben, Walfleisch, Moltebeeren, Waffeln, Lakritzeis,…
Nachdem wir es auf den Lofoten ja nicht mehr geschafft haben, besuchen wir die Magic Eisbar, in der alles auch die Gläser, Bar, Tische und Sitzgelegenheiten aus Eis sind, bei minus 10 Grad Kontrastprogramm zu dem schönen Wetter draußen. Sehr schön anzusehen und frostig.
Beim Auslaufen begleitet uns noch lange ein herrlicher Sonnenuntergang.