Oben ohne
Das Wetter lacht uns schon vorm Aufstehen ins Gesicht. Noch schläfrig genießen wir den Café draußen in der Sonne. Danach begrüßt uns der Ressortleiter bei einem kleinen Empfang.
Wir hören so viel über das Dorf und die Umgebung – dass es schnell feststeht – heute wird gewandert! Die perfekte Tour ist schnell gefunden.
Während wir den Berg hinunter gehen weisen uns zahlreiche Schilder auf die Trüffelgebiete rechts und links vom Weg hin. Leider ist es verboten, selbst zu suchen und diese mitzunehmen. Gemeinheit!
Unser Weg führt an einsamen Gutshöfen vorbei, durch Bäche, Felder und Wälder. Wir atmen den Frühling ein.
Kurz bevor wir unser Ziel erreicht haben, kehren wir in einer Weinbar ein, und wieder: Leckeres Italien!
Auf dem Montesiepi-Hügel befindet sich eine Kapelle mit dem „Excalibur-Schwert der Toskana“ leider unter einer Glaskuppel, wir hätten es vielleicht sonst aus dem Fels gezogen. Aber: Genauso verboten wie die Trüffelsuche – die wissen schon warum.
Zeit für unser Wanderlust-Ziel „oben ohne“ – nämlich ohne Dach. Die verlassene Abtei von San Galgano. Gerade das fehlende Dach verleiht diesem mächtigen, gotischen Bauwerk etwas Mystisches.
Das war aber nur die halbe Strecke – entgegen dem Teenagerwunsch nehmen wir kein Taxi, keinen Bus zurück – nein es wird auch zurückgelaufen, den Berg rauf, sogar der Hund trottet brav und schnurgerade Richtung Heimat. Zur Belohnung gibts Chianti und Käse. Herrlich!