Obrigado Rio
So, letzter Blog vor dem Heimflug. Unser netter Taxifahrer von gestern war heute überpünktlich, der Preis war wie verabredet niedrig. Ganz entgegen aller Vorurteile. Die gelben Taxis können wir sehr empfehlen, wenn sie nach Taxameter fahren. In Rio das Fortbewegungsmittel Nummer eins, sicher und günstig.
Am Vormittag ging’s noch kurz in die Shopping Mall, ihr glaubt es nicht, nicht nur die Deutschen spinnen, die Brasilianer stehen uns in nichts nach. Kaum drinnen empfängt uns bei 30 Grad Außentemperatur? Richtig, der Weihnachtsmann. Natürlich in angemessener Umgebung mit Tannenbaum und Rentierschlitten. OMG
Auf den Schreck kauf ich mir erstmal ein Paar Havaianas und zwei Sonnenbrillen, die alten hatte ich gecrashed. So😑! Keine Lust auf kalt!
Natürlich kann ich Brasilien nicht verlassen ohne Fußball-Post. Wer hier kein Fan ist, ist definitiv falsch. Fußball und der richtige Verein ist hier ne Lebenseinstellung. Jeder Mann, Frau, Kind lebt Fußball überall. In den Straßen kicken die Kinder sobald sie laufen können. Am Strand spielt man Fußball-Tennis mit Fuß, Brust und Kopf über ein Volleyballnetz. Die Dame bei der Einreise sagt cool: Deutsch? Nein, Sie dürfen nicht einreisen! 7:1 Nee, nee, keine Deutschen mehr 😉☺️
Obwohl die Brasilianer noch geknickt sind finde ich an der Copacabana aber dieses Graffiti:
Noch ein Vorurteil… Favelas und ein Zitat des Künstlers der Fliesen-Treppe:
Hier sein Bild:
Es ist richtig die Favela ist für die Bewohner ein sicherer Ort, wenn auch gesetzlos im Sinne von Polizeigewalt. Es herrscht das Recht des Stärkeren, aber man bestiehlt seine Mitbewohner nicht, die Häuser sind daher auch nicht abgesperrt.
Eine Favela sollte man dennoch als Tourist besser nicht betreten, man kommt auch schwer rein. Die Polizei versperrt extra die Eingänge, aber auch die Einwohner möchten keine Touristen. Es gibt bezahlte Führungen, man muss sich aber bewusst sein, dass und wen man somit unterstützt. So oder so gewisse Bereiche sollte man grundsätzlich meiden und auch keine Wertsachen dabei haben. Es besteht hauptsächlich „nur“ die Gefahr beraubt zu werden. Den Touristen will man nicht durch Gefahr für Leib und Leben vertreiben, man lebt ja davon.
Wir sind durch Daniel eher offen auf die Menschen zugegangen (auch die Ärmeren) und waren überrascht wie freundlich und hilfsbereit alle zu uns waren. Mit einem freundlichem „Obrigado“ gehts leichter.
In diesem Sinne Obrigado Rio!
Habe mich denn auch noch auf dem Zuckerberg verewigt😉