Rund um Kap Horn (Südamerika)

“Aussicht auf Regen”…

… unser Wetterbericht laut Bordprogramm. Der Running-Gag, denn so steht es seit Beginn der Reise drin, ohne dass es wirklich mal geregnet hätte. Beim Frühstück an Deck kommen wir schon ins Schwitzen.

Gut, Regenschirm und Regenjacke werden eingepackt und Sonnenbrille aufgesetzt. Montevideo wir kommen! Die Altstadt beginnt am Hafen, dahinter der Strand, alles gut zu Fuß erreichbar. Das Wetter ist wie erwartet – kein Regen in Sicht, also entscheiden wir uns durch die Straßen die 7 km zum Park zu schlendern.

Eines ist sicher, nirgends gibt es so viele KFZ-Mechaniker und Busse wie hier.

Überall sieht man alte Autos und auch sehr schöne alte, charmante Häuser, an vielen nagt allerdings der Zahn der Zeit.

Kaum sind wir mitten im Park, bricht der Himmel über uns ein. Wir retten uns zu einem kleinen Kiosk mit Plane zum Unterstellen. Leider haben wir auch hier wieder ein Kreditkartenproblem und somit keinen Cent in der Tasche.

Nach einer Stunde lässt der Regen etwas nach, etwas sagte ich, nur etwas.

Ich stelle fest, Regenjacken sind nicht mehr, was sie mal waren. Wir werden langsam immer nasser. Die Busse sausen an uns vorbei, einer nach dem anderen – wir versuchen den Fontänen von Pfützenwasser auszuweichen. Trotzdem sind wir bis auf die Haut naß, die Schuhe voll Wasser und noch 5 km bis zum Schiff.

Fazit:

Wer nach Südamerika kommt sollte immer Kleingeld fürs Taxi dabei haben!

Am Schiff angekommen werden wir bereits mit Duschhandtüchern begrüßt. Kollektives Lachen, denn alle sehen aus wie begossene Pudel und haben viel zu erzählen. Der erste Gang geht direkt in den heißen Whirlpool.

Wir sind nur froh, dass wir die ersten am Morgen waren, die von Bord gingen, somit hatten wir zumindest die ersten zwei Stunden gutes Wetter!

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